Tuesday, June 26, 2012

Bella kaputta

22.06-25.06 Ich wache Lachend um 4 Uhr morgens aus meinem traum auf. Wir liegen an deck und die sonne geht in diesem moment auf. Die poente war diesmal, dass Madlen als kleines Mädchen in einer rosanen  Drachen ganzkörperschwimmhilfe zu sehen war. Wie auch immer. Geschlafen habe ich schlecht, denn zwischen dem Stahl und meinem Körper waren diesmal nur zwei 30x30 cm schaufstoffkissen. Aber man konnte sich ja schon auf eine erholsame Kreuzfahrt freuen, da wir heute noch bis ruse mitfahren wollten. Doch es kommt anders. Geankert wird immer Entgegen der fließrichtung, diese position haben wir auch nicht mehr verlassen, da die Linke der zwei dieselmaschinem ihren Geist aufgab. Diagnose Defekte dieselpumpe. Irreparabel. Eine neue wird in 2-3 Tagen vor Ort sein sagte Ivan. Wir machen noch ein abschiedsfoto und verlassen unsere Bella Rosa früher als gedacht. Am Abend erreichen wir Ostrava, unser erster bulgarischer Ort.  Am nächstem Tag wollen wir ein paar Kilometer schaffen. Die Vorräte gehen gegen Null und der nächste Ort ist noch gut 50 km entfernt. Doch auch heute werden wir Nikopol nicht erreichen. Eine Bände Angler winkt uns ran, wir bleiben hängen und bauen unser Zelt rund 30 km vor unserem erhofften Konsum auf. Doch Bobby versorgt uns mit speis und Trank wie Mutti. Am Abend zieht ein Gewitter auf, welches es aber nur bis zu den Karpaten schafft. Unsere Zelte bleiben trocken aber es weht ein harter Wind. Wir sitzen in seinem Suzuki Samurai trinken obstschnaps sowie Bier und essen einen gemischten Salat mit feta und ein Mix aus bulgarischer Wurst nebenher. Bobby ist ein  junger 42 jähriger nationalistisch angehauchter guter Bulgare. Der Durchschnitt verdient hier 300 bis 500 Euro im Monat, meist wird schwarz gearbeitet oder im Ausland Geld verdient. Aber gegeben wird oft mehr als man vertragen kann, wenn man sich dessen bewusst ist.  Ich wache mit einem leichten Kopf auf, so macht Paddeln nicht so wirklich Spaß... Haha zum Glück kommt aus d töten Winkel ein Gewitter. Wir landen auf einer Weideinsel Not ein Skelett einer Kuh liegt im Wasser, es stinkt nach Kuhstall. Wir erreichen Nikopol gegen 15 Uhr, es ist sonntag und wir hoffen auf einen geöffneten lebensmittelladen. Wir haben glück, es gibt einen bankautomaten und einen Minishop. Alle waren stehen hinter der Theke, das macht keinen großen Unterschied für mich, da eh alles auf kyrillisch geschrieben ist. Reis, Tonno, tomatensoße, Kekse, Bier, eine Wurst, Brot sowie 2 Eis bringen und erstmal weiter. Nina geht nochmal für Wasser in den Ort und bringt Stanislaw mit zurück, er weich ihr nicht wirklich von der Seite.. wenn Nina jetzt wollte, könnte sie hier sesshaft werden.. ;)  Ein Blick reicht und wir sitzen wieder im Kajak, für einen ausgedehnten Landgang peilen wir doch lieber svistov (25.000 Einwohner) an. Doch erst morgen.. Hinter der nächsten Kurve finden wir wieder einen perfekten Strand. Einsam, feinkörnig und mit gutem Blick auf die fließende Donau.

1 comment:

Unknown said...

Hallo ihr zwei. Wie ich lese, geht es euch jetzt richtig gut. Bis zur Müdung is ja nich mehr weit. Das könnt ihr ja noch ‚nen langen Badeurlaub dranhängen.
Ich wünsche euch noch viel Spaß
Uwe