Friday, April 26, 2013

About rooftops and rude flops


 Wir verlassen nach den Neujahrstagen Bangkok mit feuchten Unterhosen Richtung Süden und legen uns zum trocken in Hua Hin an den Strand. Der Badeort liegt gut 200km entfernt und ist vor allem durch das hiesige Königshaus und deren Tempeln bekannt, selbst die navy wahrt mit Hilfe von Boten unsere Sicherheit hier. Wir beweisen auf der Guesthousesuche ein gutes Händchen und residieren mit beachview auf einer kleinen Anlage die durch eine sketchy Stegkonstruktion bis ans Wasser reicht. Es regnet leider und wir müssen fast 2 Tage darauf warten, dass sich Pierre den lang ersehnten Pelz verbrennen kann. Die Abende könnten bei Bier, DFB-Pokal Halbfinale und Skat kaum deutscher ausfallen. "schreit euch an! : 18 hat er.. 20 wech", "der Rest gehört mir". Wir gehen zum Abendbrot auf eine Runde über den Nachtmarkt und kuscheln dann meist gegen 3 gemütlich auf unserem Doppelbett ein. Nach 4 Nächten trennen sich die Wege wieder, da Lauren aus Myanmar zurück kehrt und mein Visa auch schon in wenigen Tagen wieder hinfällig ist. Pierre und Christian nehmen den Zug in Richtung Koh Tao, wobei ich eine Mitfahrgelegenheit wahrnehmen kann.

HC Skat crew
dehydration
farewell
Job, den ich aus Bangkok kenne ist hier als Violine spielender Soldat eingesetzt mit Büro direkt am Strand. Er gibt an diesem Abend ein Konzert für hohen militärischen Besuch und muss mich auf Grund von Zeitverzögerungen und Zugaben gut 3 Stunden versetzen. Wir verlassen Hua Hin gegen 21 Uhr fliegen über den Highway in Richtung Hauptstadt. Job erzählt auf der Fahrt von einer Party auf dem Dach eines Appartementhochhauses. Die ganze Sache spielt sich im gehobenen Stadtteil Silom ab, nur ein Steinwurf entfernt von der kleinen grünen Lumpini Park Lunge. Die Gastgeber sind vornehmlich junge Business Europäer, vor allem Franzosen. Sie fahren mit DJ und kompletter PA auf und die for Free Bar ist natürlich selbstverständlich. Da ich aber immer noch mit meinem Rucksack unterwegs bin, den ich nur ungern im Suff verlegen oder gestohlen haben will, halte ich mich auf einem alles überschaubaren Level und mach ich mich um 3Uhr morgens auch schon auf den Weg zu Mimi. Mit ihr habe ich sowieso gegen 4:30 ein Date, da sie mich auf eine Hauseinweihungsparty, die 2 Stunden außerhalb von Bangkok statt findet, eingeladen hat. Auch ein zweiter couchsurfer aus der Nähe von Linz ist mit von der Partie. Ich bin immer noch gut drauf als ich am frühen Morgen in ihr Auto steige, doch im nächsten Mitschnitt, geschätzte 4 Stunden später, fühle ich mich eher wie ein Hund der im Auto in der prallen Sonne zurück gelassen wurde. Ich befreie mich mit einem leichten Kater aus dem Toyota Ofen und stehe schon wenig später auf einer Thai-Party die schon in diesem Moment im vollem Gange zu sein scheint. Mimi weist uns einen Platz vor Bühne zu, wo die Lautsprecher bereits im Übersteuerungsbereich gegen mich arbeiten. Genial. Die live gesungene, traditionelle Thai-Musik wird nach gut einer Stunde von einer Ladyboy Show abgelöst, so muss Hölle sein. Wenn sie dazu nicht vorzügliches Essen serviert hätten, wär ich bereits nach dem ersten Song in die Kinderecke geflüchtet, endlich normal Leute. Insgesamt aber eine interessante Sache und als Foreigner wird man wie der Hausbesitzer behandelt. Auf dem Rückweg nach Bangkok stoppen wir noch auf einem der schönsten Floating Marktes für mich bisher. Die kleinen Straßenküchen sind hier auf flachen Fischerbooten wie auf einer Perlenkette aufgereiht und servieren die komplette Thai-Cuisine. Es wird langsam dunkel und Mimi zudem ziemlich schläfrig. Ende vom Lied ist, dass ich ihren metallic-roten rechts Lenker Toyota nach Hause cruisen muss, zum Glück absolviere ich diese Challenge unfallfrei.

home sweet new home


fake


Papaya salad






Am nächsten Tag schlafen wir aus und Vergnügen uns in einem Pool auf einem Rooftop, nachdem die Temperaturen am Nachmittag ins erträgliche fallen. Ich treffe einige Inder, die dort ebenfalls ihren shanti Nachmittag verbringen, es ist immer wieder was besonderes mit diesen neugierigen Rackern.



Raffael der österreichische Jungspund ist am Tag drauf schon wieder in Partylaune und drängt mich dazu doch mit ihm weg zu gehen, da Mimi ihn wohl von Tag zu Tag vertröstet hat. Es ist sein letzter Tag in Thailand bevor er wieder zurück nah Wien fliegt, somit kann ich ihm die Bitte nicht wirklich ausschlagen. Auf einem Dienstag muss man wohl zur Khaosan empfehle ich und wir sitzen schon wenig später im Taxi mit einem zusätzlichen Engländer und auch Mimi. Ich komm nicht wirklich in Gange und bevorzuge softeis anstatt mir die mit einem halben Liter Mixgetränken gefüllten Eimerchen mit einem Strohhalm einzuhelfen. Wir ziehen von Bar zu Bar und die Spaßkurve steigt zum Ende hin doch nochmal exponentiell an. Doch was ist passiert? Wir sitzen in einer Sportsbar und die Theke ruft wegen polizeilichem Druck die letzte Runde aus. Neben uns sitzen ein amerikanisches Pärchen und ein Kanadier, die sich mit Ihrem eisgekühltem 5 Liter Bierturm etwas übernommen haben und uns diesen sozusagen zu Verfügung stellen. Mimi ist nach einigen Alkoholeimern schon sowas von raus, dass ich alle potentiellen Opfer bereits vor ihr warne. Ich kenne diese Abende schon zu gut und weiß wie Mimi von einem zum anderen Moment durchdrehen kann. Ein sunnyboy aus Australien will nicht hören und verwickelt sich selber mit ihr in ein Gespräch. Es dauert nicht lange und mimi's Hand verfehlt nur um Zentimeter sein Gesicht, der halbe Liter Bier sitz aber voll. Er flüchtet und ich amüsiere mich eigenartiger Weise über das Theater. Da Mimi unter anderem als Tourguide arbeitet hat sie auf der Khaosan einen Status den man wohl fast als Immunität beschreiben kann. Leider verpasst der Linzer Raffael die Vorstellung, da er sich bereits zuvor in einen Club verzogen hat. Wir verlassen die letzte Bar und Mimi beweist wenig später ein Adlerauge und erspäht Raffael am frühen Morgen in einer Bar. Sie eilt ihm zu und kommt heulend und nach Luft ringend wenig später zurück. Mimi berichtet uns, dass er eine Nutte im Schlepptau hat und kein Interesse den Abend weiterhin mit ihr/uns zu verbringen. Ich versuche sie zu beruhigen und verspreche ihr, mit ihm zu reden. Als ich die beiden finde und ihn nochmal darauf hin weise, dass er seine Entscheidung wahrscheinlich morgen bereuen wird und er sich vor allem seine Auswahl nochmal anschauen soll, versteht er die ganze Aufregung nicht und scheint zudem noch nüchterner zu sein als ich. Ich schau mir die Nutte an, die der ganzen Angelegenheit aufgrund ihres Zustandes sowieso nicht folgen kann. Sie muss schon an die 40zig sein, die Zähne schaun nach Crack aus und die Augen sind in diesem Moment flexibel wie die eines Chamäleons. "Gut, dein Ding" sage ich und entfliehe somit auch der Situation, die bereits auch ein Publikum besitzt. Mimi hat sich derweil allein auf den Heimweg gemacht und auch Josh, der Engländer und ich suchen das Weite. 

Als ich die Tür zu Mimi's Appartement öffne, wacht sie auf und erzählt mir von ihrer letzten Tat des Abends. Raffael hatte sich auf ihrem Handy nicht bei Facebook ausgeloggt. Seine Freundin in Linz kennt bereits alle Details und wartet auf einen Anruf. Ich lege mich nach dieser Sahnehaube von Nachricht auf die Couch und schlafe ein. 

Thursday, April 18, 2013

Happy New Year Folks!

Die ganze Stadt spielt ab dem 13.04. verrückt, denn das Songkran Festival wird 3 Tage lang gefeiert. Alles spielt sich auf den Strassen der Metropole ab, wo mit Wasserschläuchen, Eiswasserfässern und natürlich Spritzpistolen jeder nass gemacht wird der sich raus traut, ob man will oder nicht. Zudem wird mit Babypulver das Gesicht geweisst um der ganzen Sache noch einen farblichen Touch zu geben.


Pierre und Christian sind am 11.4. aus der Heimat angereist, wir checken einige Spots in Bangkok und nutzen dazu den Bus, doch auch hier wird Eimerweise durch die Fenster entladen..  


Foamparty at Siam
Khasoanroad
Natürlich ist an der Khaosanroad Ausnahmezustand und sogar die Thais feiern ausnahmsweise auch mal auf der Backpacker und Touristraße, von der sie sich eigentlich meist fern halten.



Waterfighter
Insgesamt ein wirklich tolles Fest, jedoch würde es in Berlin wahrscheinlich oftmals in einer Schlägerei enden..

Wednesday, April 10, 2013

BKK and BMX


Man hälts in Pattaya nicht lange aus und der Familienbesuch aus Amerika wartet auch auf Empfang, aus diesem Grund nehmen wir nach einer Woche wieder den Bus zurück nach Bangkok.



Die Wege trennen sich erstmal, Lauren geht mit Dad nach Burma und ich checke wieder bei meiner Couchsurfing HassLiebe Mimi ein.

Rod Fai Vintage market Farewell

 Ich und Mimi sind bei weitem nicht allein in Ihrem kleinen Appartement. Gregoire, ein französischer BMXer!! samt 20'' Gefährt, ein Berliner, sowie ein Engländer empfangen mich herzlich in Ihrem kleinen Zimmer. Leider hat sich Gregoire am Vortag die Schulter ausgekugelt und muss sogar zu Rehabilitation zurück nach Frankreich. Ich leihe mir sein Fahrrad für einen Tag und verbringe eine unglaublichen Tag mit den BKK-BMX Locals in einem Skatepark unweit von Mimi Home. Nach fast einem Jahr mal wieder Fahrrad fahren, unbezahlbar.


Gregoire und Mr. Sonnebrille

ich war früh dran..
nicht sensationell aber Hauptsache Spass, ne
Ab dem 13.4. wird in Thailand das neue Jahr mit dem Songkran-Wasserfestival eingeläutet, es wartet eine Menge Spass und das Jahr 2556 auf mich, yeeha.

Tuesday, April 2, 2013

Koh Larn

Im heißesten Monat Thailands verzichtet man gerne auf unnötige Bewegung, zugleich muss man natürlich der Langeweile entgegenwirken. Beachlife ist nur für eine gewisse Zeit okay, wenn man nicht gerade die Möglichkeit hat zu surfen. 
Der Höhepunkt der letzten Tage war das buddhistische Glücksfest auf Koh Larn. Dutzende Stände mit Delikatessen, Musik und Tanz. Alles kostenlos.. Es war großartig.



octopus