Wednesday, August 28, 2013

Pushkar and little Tibet

28.08.2013

Man kann nicht unbedingt behaupten, dass ich die Reiseschlagfrequenz bisher herunter geschraubt habe. Wir waren zwar einige Tage in Udaipur, aber nur weil es im Umkreis so viel zu sehen gibt, dass es nicht an 2 Tagen zu schaffen ist. Zudem gibt einem Udaipur immer dass Gefühl, dass es einem an nichts fehlt und ausserdem schwindet das Regenrisiko im noch zu bereisenden Norden, mit jedem Tag den wir länger im mehr oder weniger trockenen Rajasthan verbringen. Meist wird ja trotzdem die Zeit erst zum Ende knapp, deswegen steigen wir nach gut 4 Tagen in den Bus weiter nach Ajmer und sind bei Sonnenuntergang endlich im nur knapp 280km entfernten Ziel, Pushkar. Ich treffe alte bekannte wieder, wir essen die typischen Delikatessen in diesem Ort (Veg-Falafel-Rolls) und mieten uns ein Mofa um ein wenig die Gegend zu ercruisen. Man kann hier wochenlang bleiben und einfach nur ein entspanntes aber belebtes Dorfleben geniessen oder möglichst schnell wieder abreisen, da man an einem Tag alles gesehn hat. Die größte Attraktion jedoch werde ich auch dieses mal verpassen, denn die landesweit bekannte Camel-fare wird leider erst mitte November statt finden. 
Wir gehen am letzten Morgen ins shiva-cafe zum Frühstück, zur Feier des Tages bestell ich ein Special-Lassi für uns, ohne Ansage. Gut drauf und mit veränderten Geisteszustand starten wir die heutige Tagesaufgabe, den Nachtzug von Ajmer nach Amrtisar bekommen. Non-AC-sleeper ist immer eine gute Wahl und so liegen wir schon früh in unseren Hochbetten auf dem Weg zum golden Temple in Punjab. Die gut 20 Stunden fliegen dahin und so sind wir am Nachmittag bereits unweit der pakistanischen Grenze. In Amritsar angekommen nehmen wir nach einer kurzer Dusche auch noch die täglich, in einer übertriebene Choreographie statt findene , Schliessung der Grenze mit. In Kashmir wird scharf geschossen und hier ganz in Bollywood-Manier getanzt. Aber alles unter höchster Sicherheitmaßnahmen und sogar die deutsche Schäferhunde schnüffeln nach Sprengstoff. Es ist bereits dunkel als wir zurück im 30km entfernten Amritsar sind. Der goldene Tempel ist 24 Stunden lang geöffnet und bietet neben dem einzigartigem Bauwerk auch kostenlose Verpflegung und Obdach für seine Besucher. Doch genau wie in Agra, will man dort dann auch nicht länger als eine Nacht bleiben und so sitzen wir am nächsten Morgen schon im Bus nach McLeod Ganj. Die fahrt ist holprig und Madlen wird von Stunde zum Stunde blasser, Regen empfängt uns und die allgemeine Stimmung ist eher mittelprächtig nach einer gut 3 Tage langen Kaffeefahrt. Doch wir sind am richtigen Ort angekommen, um aufzutanken, zu lernen und die Natur zu genießen. Der Dalai Lama gibt Teachings, es findet gerade ein Filmfestival statt und Madlen geht täglich zur Yoga class. Auch Lisa, Theresa und Hanna sind hier und ich nehme sie auf einen alt bekannten Track den Fluss entlang. Das Wasser steht ziemlich hoch und strömt auch ungewohnt schnell, so steht mir mit einem Gewitter im Rücken nicht nur einmal ein wenig Schweiß als Tourguide auf der Stirn. Es wird geklettert, gesprungen und an vielen Stellen auch mit den Schultern gezuckt, doch am Ende finden wir nach einer Bergbesteigung mit Blutegeln und Schlangen am Bein zurück zur Zivilisation. Mädels.. Apropos, ich hab gestern mit einem Local gesprochen der eine ähnliche Tour kurz zuvor gemacht hatte. Er wurde von einer Flutwelle überrascht und musste 4 Stunden in einer Höhle ausharren. Als er die Welle beschrieben hatte, zeigte mit seiner Hand nach schräg oben.









































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