Thursday, February 14, 2013

Cheers on Mount Abu

06.02.2013-14.02.2013

Jaiselmer hat es schon nach der zweiten Nacht ein wenig schwer mit mir, denn obwohl die Wüstenstadt einmalig ist und man sich mit ein wenig Phnatasie auf eine Zeitreise in das Mittelalter begeben kann, habe ich das Gefühl bald wieder aufbrechen zu wollen. Über den leichten Druck des guesthouseowners doch nun langsam eine Cameltour zu buchen, kann ich ja noch hinweg sehen, die extrem günstigen Preise für die Zimmer in der Stadt sind auch mehr zum Kundenfang ausgelegt. Cameltour ist nicht ganz mein Entertainment, es liegt weniger an dem Camel sondern mehr an einer organisierten Tour. Zudem habe ich auch das Gefühl mich von Tascha trennen zu müssen, ein bischen verwirrt ist ja okay, aber sie überschreitet dann doch meine Toleranzgrenze in manchen Situationen. Wahrscheinlich ist aber einfach die Vegetationslosigkeit nichts für mich, ich vermisse Udaipur, ein paar Berge, Wasser und mein Stück rollende Freiheit. Ich buche schon nach der zweiten Nacht ein Ticket, mein Bus geht in 3 Stunden zurück nach Hause zu Johar.
Nach einem ausgiebigen Mittagstisch bei meinem Dabaspot , geht es in den halb sleeper halb bestuhlten (:))Bus wieder Richtung Osten. Eine Süd koreanische Reisegruppe verteilt sich in die auf kopfhöhe liegenden Betten, getrennt durch eine Glasplatte liegen sie dort wie in einem überdimensionalem Aquarium. Ich sitze unten und tauche in Hermann Hesses Erzählungen aus einer längst vergangenen Zeit ein. ('Sehnsucht nach Indien')
Wir stoppen in Jodhpur um den Bus zu wechseln, der Aufenthalt ist kurz drum sitze ich schon wenig später wieder und schaue aus dem Fenster. Obwohl die Koreaner vor dem Bus auf alle Mitglieder der Bande warten, sehe ein asiatisch wirkendes Mädchen, dass subjektiv irgendwie nicht zu der Gangnam-Style Reisegruppe passen will, immer noch vor den Toiletten stehen. Santa Cruz zipper? Skatergirl from Korea? Der Motor läuft bereits und der Bus beginnt zu rollen, ich kenne diese Situationen und eile aus der letzten Reihe nach vorne um die Besatzung auf unseren fehlenden Gast hinzuweisen, zum Glück.
Wir setzen die Tour fort, ich habe für den Rest der Strecke nette indische Gesellschaft um mich gescharrt und wir erreichen Udaipur gegen halb fünf Uhr morgens.
Die Yamaha wartet wie abgestellt an der goverment-busstation auf mich. Beim verlassen des Schauplatzes treffe ich wieder auf das Mädchen meiner Heldentat. Sie heißt Lauren, kommt von der U.S. - Nordwestküste nicht unweit von Seattle, reist allein und war lange Zeit in Kerala und Varanasi für Volunteerarbeit. Na klar ist auf dem Moped noch Platz, wir kehren wenig später bei Johar ein, der sich natürlich nicht zu schade ist, die Tür in dieser frühen Morgenstunde für uns zu öffnen, alle anderen guesthouses sind um diese Zeit im Tiefschlaf.
Am nächsten Tag machen wir zusammen Udaipur unsicher, es fühlt sich bereits wie meine Hood an, viele fragen wo ich die letzten Tage gewesen bin und ich erlebe den wohl herzergreifendsten Augenblick meiner Reise. Als ich beim überqueren der Fußgängerbrücke auf die Kids der Gypsy-Musikerfamilie treffe und sie mich schon vom weiten erkennen, kann der jüngste nur schwer mit seiner Aufregung umgehen mich wieder zu sehen. Er reißt die Augen auf, beginnt auf der stelle zu rennen und mit einem breiten lachen laut zu schreien. Der nächst ältere ruft meinen Namen.. unglaublich haha.
Wir erkunden die nächsten Tage noch einige Spots rund um Udaipur mit der Yamaha. Es geht unter anderem zum crocodile-lake, der in einem wunderschön verlassenem Naturpark liegt. Zwar sehen wir kein riesiges Reptil, doch hören sie mit lauten Plätschern flüchten.
Am nächsten Tag machen wir einen Kochkurs, denn obwohl ich bei vielen Gelegenheiten in die Küchen der Restaurants schleiche um Gerichte zu lernen, sind immer noch viele Fragen offen zum Thema Gewürze, Verarbeitung und Rezepte. Nach gut vier Stunden und 10 verschieden Gerichten bin ich froh die Sache mitgenommen zu haben, von selbst hätte ich die Sache nie gebucht. Ich genieße die unkomplizierte Art mit Lauren, sie inspiriert, ist mit Energie und Humor bei jeder guten Idee dabei und erinnert mich an den Genuss eines kühlen Blonden am Abend. Wir planen einen kurzen Trip nach Mount Abu, eine alten Vulkan auf deren Spitze sich ein See, sowie ein Dorf befindet. Das Flitterwochen-Domizil für viele frisch vermählte Rajathanies ist eine Mischung aus Rummel und Natur. Der Wildlife-Park beherbergt über hundert Bären und auch vereinzelt Leoparden.
Wir mieten ein Motorrad um etwas weiter raus zu kommen, hiken über Hügel und machen uns auf die Suche nach Höhlen und den anmutigen Tieren dieser Gegend.





3sec later attacked by the monkey in the back

the encounter



yamaha 3er

breakfast and selfmade chapati

junglestar

Pao Bhaji

Frogstone Mount Abu

two strangers



Mount Abu


triangles




amazing Udaipur



Tiger Lake




wagon rikshaws Mount Abu
decent spicebox

Paneer Butter Masala
Johar

testdrive at crocodile lake


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