Sunday, May 5, 2013

Bedbugs and Paradise

Am nächsten Morgen ist immer noch keine Spur vom Raffi Ösi, hat Bangkok ihn jetzt? Sein Flug geht in wenigen Stunden, hoffen wir mal das Beste. Ich packe erstmal, denn morgen ist der letzte Tag meines Visums in Thailand. Mit dem Zug soll es in Richtung Osten gehen, wir wollen das Land nach Cambodia verlassen um in der Hauptstadt ein Visum für Vietnam zu beantragen.

random Khaosan victim
Als ich mir den Rucksack auf den Rücken schnalle betritt Raffi das Zimmer, Mimi stellt sich tot und ich hab jetzt auch keine Zeit die Details seiner Nacht weiter zu eroertern, auch wenn mich der Ausgang seines Abends natürlich interessieren würde. Vielleicht ist die Selbsterkenntnis ja auch erst am Flughafen in Wien gekommen, als seine Freundin über seinen Abschlussabend wissend, mit der Schnitzelwalze winkend auf ihn zu gerannt ist. Mimi schwieg über ihre nächtlichen Nachrichten in die Alpen, so viel ist sicher.
Ich verabschiede mich erstmal wieder von meiner Gastgeberin und lasse eine grosse Tüte mit Sachen aus Nepal und Dingen die ich lange nicht mehr berührt habe zurück. Je leichter man packt, desto weniger schwer muss man wuchten. Immer die vorbildliche 5 Kilo Reisehandtasche des Franzosen im Blick, den wir in Darjeeling kenne gelernt gaben. Mit dem Jutebeutel um die Welt und nicht nur der Warschauer entlang.
Lauren kommt gerade aus Kanchanaburi, dass ca. 3 Stunden von Bangkok entfernt ist und mit einem 6-step-waterfall viele Touristen für einen kleinen Ausflug lockt. Wir treffen uns am Bangkoker Hua Lamphong Hauptbahnhof und buchen Tickets zur kambodschanischen Grenzstadt Poi Pet. Mit dem Wissen, dass man an den Übergängen nach Cambodia nie ohne Schmiergeld oder extra Gebühr davon kommt, setzten wir uns mit leichter Aufregung am nächsten Morgen um 6 Uhr in den Zug. Das Auschecken aus Thailand verläuft gewohnt organisiert und professionell, doch ich freue mich schon jetzt mal wieder in ein Land zu gehen in dem bekannter massen nicht alles so geradlinig abläuft. Denn nur mit ein wenig Korruption auf den richtigen Ebenen, nämlich den unteren Ebenen kommt doch erst ein wenig Flair auf. Ein bisschen wild Life darf's dann schon sein, auch wenn Indien erstmal unerreicht bleibt im positiven sowie im negativen. Thailand und vor allem Bangkok ist schon ziemlich in Fahrt und die wirtschaftliche Entwicklung sowie der Lebensstandard ist in vielen Bereichen wesentlich ausgeprägter und spürbarer besser als in vielen Staaten der EU. Sie nehmen Platz 32. im BIP-Chart von 2012 ein und mit einer 6,5%igen Steigerung ist Thailand einer der Topwinner des vergangenen Jahres.
Kambodscha ist was den Tourismus angeht immer noch im Wachstum, neben dem Weltwunder Angkor Wat, faengt vor allem die Hauptstadt Phnom Penh einiges an Touristen ab. Wir werden erstmal an der Grenze abgefangen, denn ohne Ankunftsvisa geht es hier nicht weiter. Die Gebühr betraegt 20$ für ein 30 tägiges Visum. Doch als der kambodschanische Beamte zusätzliche Gebühren 3.50$ ohne ersichtlichen Grund haben möchte, sträube ich mich erstmal dagegen. Doch der Einwand ist nicht von langer Dauer, als er mir nach ein wenig hin und her den Weg zur Tür weist. Nachdem dann noch alle Fingerabdrücke die ich besitze digital erfasst worden sind, haben wir den Grenzübertritt geschafft und steigen wenig später in einen Bus nach Phnom Penh.
Am nächsten Tag sind wir schon früh an der vietnamesischen Botschaft um ein Visum zu beantragen. Vietnam ist das teuerste Visum denn für die 30 Tage, man muss hier satte 60$ bezahlen um das Land zu betreten. Doch zumindest arbeiten die Offiziellen hier ziemlich schnell und wir haben unseren Aufkleber schon am nächsten Tag im Reisepass.
Phnom Penh beeindruckt mich wieder einmal mit viel Sport auf den Strassen nach 4 Uhr. Es wird zu Gangnam Style im Kollektiv getanzt, aber auch an jeder Ecke Fussball, Volleyball oder Badminton gespielt. Die Stadt gibt durch ihre grosszügig angelegten Parks und Denkmälern ein angenehmes Gefühl, nach der hektischen Schraubzwinge Bangkoks.

Sport frei

Pull up desaster on both sides


Da wir noch ein paar Tage bis zum Start unseres Visums haben, hielten wir uns auch nicht viel länger dort auf sondern fuhren ins 5 Stunden entfernte Sihanoukville. Ich hatte hier im letzten Jahr bereits einige feucht fröhliche Partyerfahrungen mit Martin gesammelt, doch nachdem wir in der ersten Nacht von einer Seuche, in diesem falle unsichtbaren Bettwanzen befallen wurden, verliessen wir die Partyszene umgehend.
awwwful!

Wir suchten und fanden Linderung für unsere juckenden und mit roten Punkten uebersähten Körper am einige Kilometer entfernten Otres Beach. Es gibt hier fast ein dutzend Aussteiger die sich an diesem chilligen Beach ein Guesthouse mit kleinen Hütten oder eine Bar eingerichtet haben. Es ist noch zu früh für mich, aber hier ist ist definitiv Potenzial





Sandwichmaker
medicine




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